Damit bezeichnen wir das langsame und behutsame Heranführen Ihres Kindes an die zahnärztliche Behandlung. Der Ablauf erfolgt nach dem „tell-show-do“- Prinzip (erklären-zeigen-tun). Dabei werden Ihrem Kind die Instrumente und Behandlungsschritte genau erklärt. Je nach Kind sind vereinzelt mehrere Termine nötig, um das Vertrauen des Kindes zu gewinnen.
Kinderhypnose
Ziel der Kinderhypnose ist es, einen tranceähnlichen Zustand des Kindes zu erreichen. Dieser Zustand tritt bei Kindern während eines Tages oft selbständig auf, z.B. beim versunkenen Spielen oder dem gebannten Verfolgen eines Fernsehfilmes.
Während der Behandlung werden von uns die Behandlungsschritte kindgerecht erklärt und oftmals auch eine Geschichte dazu erzählt, zum Teil mit Hilfe der Konfusionstechnik. Durch diese Technik wird Ihr Kind von der zahnärztlichen Behandlung abgelenkt – auch wenn diese Geschichten auf Außenstehende zum Teil verwirrend wirken können.
Wichtig ist, dass durch andauernden Körperkontakt (Hand auf Schulter oder Oberarm) dem Kind ein angenehmes Gefühl der Geborgenheit gegeben wird.
Lachgas („Zauberluft“)
Bei der Lachgas-Behandlung inhaliert das Kind über eine Duftnasenmaske ein Lachgas-Sauerstoff-Gemisch ein. Die Behandlungsmethode ist jahrzehntelang bewährt und wird mittlerweile routinemässig auch in anderen Ländern wie den USA ,Australien, Großbritannien sowie in Skandinavien erfolgreich eingesetzt. Die Anwendung ist extrem schonend und bietet darüber hinaus noch folgende Vorteile:
Reduktion des Schmerzempfindens
der Würgereiz wird reduziert bzw. verschwindet völlig
volles Bewußtsein bleibt erhalten – keine narkotisierende Wirkung
Erhalt aller Körperfunktionen
Zustand der Entspannung – Puls sinkt, beruhigter Zustand
Zeitgefühl verschwindet
keine Nachwirkungen
gut und schnell steuerbar im Vergleich zu anderen Sedierungen wie Tabletten oder Saft
Eingesetzt werden kann die Lachgas-Sedierung ab etwa 5 Jahren. Die Methode setzt eine gewisse Mitarbeit voraus, da das Kind die Nasenmaske akzeptieren muss und auch gezielt durch die Nase atmen muss.
Während der Behandlung erfolgt über einen aufgesetzten Fingersensor („Punktezählmaschine“) eine pulsoymetrische Überwachung, das heißt der Puls und die Sauerstoffsättigung des Blutes werden kontrolliert. Über die Lunge wird das eingeatmete Lachgas-Sauerstoff-Gemisch aufgenommen und wieder abgeatmet. Nach Abschluß der Behandlung erfolgt eine 5-minütige reine Sauerstoffgabe. Dadurch wird das Lachgas vollständig aus dem Körper entfernt.
Narkose
Bei sehr stark zerstörten Zähnen und/ oder sehr kleinen Kindern ist die Narkose („Intubationsnarkose“, ITN) die einzige Möglichkeit, die Zähne vollständig zu sanieren. Auch bei akuten Fällen wie starken Schmerzen, Fisteln oder Abszessen, in denen eine Lokalanästhesie nicht ausreicht oder wirksam ist, stellt die Narkose die einzig mögliche Behandlungsform dar. Der Vorteil ist zudem, dass in einer Sitzung alle Zähne versorgt werden und Ihr Kind nach dieser Behandlung bereits zahngesund ist.
Einer Narkosebehandlung geht selbstverständlich immer ein ausführliches Beratungs- und Aufklärungsgespräch voraus.
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